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SVP
Maßnahmenpaket zur Stärkung des dt. Kindergarten und der dt. Schule beschlossen
05.12.2025
2025-12-5
Am heutigen Freitag, 05.12.2025, hat der Parteiausschuss getagt. Nachdem sich bereits die Parteileitung in ihrer Novembersitzung auf ein Maßnahmenpaket zur Stärkung des dt. Kindergartens und der dt. Schule verständigt hatte, wurde dieses in der heutigen Sitzung bestätigt.
Bekannt ist, dass bereits vor rund einem Jahr die AG dt. Schule und des dt. Kindergartens ihre Tätigkeit aufgenommen hat. Ziel war es, für jene Schulen und Kindergärten, die enormem Druck ausgesetzt sind, ein Maßnahmenpaket zu schaffen. „Druck“ bedeutet hierbei eine unverhältnismäßig hohe Anzahl von Kindern in Klassen oder Gruppen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Nach sorgfältiger Analyse liegt nun ein Maßnahmenpaket vor.
Parteiobmann Dieter Steger fasst zusammen: „Punktuell, also in den Städten und Gemeinden sowie im Unterland, stehen unsere Erziehungs- und Bildungseinrichtungen unter großem Druck. Südtirol steht mit dieser Herausforderung nicht allein da. Ähnlich stellt sie sich auch in Deutschland oder Österreich – unsere Situation ist allerdings besonders sensibel, da wir kein Staat, sondern eine ethnische Minderheit sind. Handlungsbedarf ist bei uns also in doppelter Hinsicht geboten.“
Der SVP-Obmann verweist immer wieder auf den besonderen historischen Werdegang der Autonomie, auf Art. 19 des Autonomiestatutes und auf die Rolle der Sprache als wesentliche Grundlage. „Die Wichtigkeit von qualitativ hochwertiger Bildung im Fachunterricht in der Muttersprache – und zwar an allen Schulen Südtirols – liegt auf der Hand. Der einstimmige Beschluss im Parteiausschuss hat heute nochmals die Position der Südtiroler Volkspartei unterstrichen!“, betont Steger.
Harald Stauder, der die Führung der Arbeitsgruppe innehatte und gemeinsam mit dem Bildungslandesrat das Maßnahmenpaket ausgearbeitet hat, sieht das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht – die Arbeiten sollen weiterhin fortgesetzt werden. „Dies aus einem Grund: Die Maßnahmen, die heute hier getroffen wurden, sind wichtig mit Blick auf den gebotenen Handlungsbedarf – sie sind konkret, realisierbar und stellen eine Stärkung dar, die das Recht auf Bildung aller berücksichtigt“, ist Stauder überzeugt.
Mit Blick auf die Fortsetzung der Arbeit unterstreicht der Landessekretär: „Die Welt dreht sich weiter, die Gesellschaft ist laufend im Wandel, und damit auch der Bildungsbetrieb in Südtirol“, meint Stauder, der sich beim Bildungslandesrat für die Zusammenarbeit bedankt. Zudem, meint Stauder, kämen immer wieder neue Erkenntnisse hinzu, die auch für Südtirol „und unsere Situation“ wertvoll seien.
Bildungslandesrat Philipp Achammer begrüßt ebenfalls das klare politische Mandat des Parteiausschusses, das auch im angekündigten Bildungsomnibus im Frühjahr 2026 Niederschlag finden wird. Achammer: „Wir haben in Südtirol grundsätzlich ein sehr gutes didaktisches und pädagogisches Angebot. Gleichzeitig sind die Herausforderungen groß, und das Gesamtbild wird immer komplexer.“
Einige beispielhafte Maßnahmen in der Übersicht für bereits angelaufene, kurzfristig oder mittelfristig umsetzbare Vorhaben:
Einige beispielhafte, langfristige Ziele, die eine Veränderung der geltenden Gesetzeslage auf staatlicher Ebene bedürfen, trotzdem als wesentlich angesehen werden:
Bekannt ist, dass bereits vor rund einem Jahr die AG dt. Schule und des dt. Kindergartens ihre Tätigkeit aufgenommen hat. Ziel war es, für jene Schulen und Kindergärten, die enormem Druck ausgesetzt sind, ein Maßnahmenpaket zu schaffen. „Druck“ bedeutet hierbei eine unverhältnismäßig hohe Anzahl von Kindern in Klassen oder Gruppen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Nach sorgfältiger Analyse liegt nun ein Maßnahmenpaket vor.
Parteiobmann Dieter Steger fasst zusammen: „Punktuell, also in den Städten und Gemeinden sowie im Unterland, stehen unsere Erziehungs- und Bildungseinrichtungen unter großem Druck. Südtirol steht mit dieser Herausforderung nicht allein da. Ähnlich stellt sie sich auch in Deutschland oder Österreich – unsere Situation ist allerdings besonders sensibel, da wir kein Staat, sondern eine ethnische Minderheit sind. Handlungsbedarf ist bei uns also in doppelter Hinsicht geboten.“
Der SVP-Obmann verweist immer wieder auf den besonderen historischen Werdegang der Autonomie, auf Art. 19 des Autonomiestatutes und auf die Rolle der Sprache als wesentliche Grundlage. „Die Wichtigkeit von qualitativ hochwertiger Bildung im Fachunterricht in der Muttersprache – und zwar an allen Schulen Südtirols – liegt auf der Hand. Der einstimmige Beschluss im Parteiausschuss hat heute nochmals die Position der Südtiroler Volkspartei unterstrichen!“, betont Steger.
Harald Stauder, der die Führung der Arbeitsgruppe innehatte und gemeinsam mit dem Bildungslandesrat das Maßnahmenpaket ausgearbeitet hat, sieht das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht – die Arbeiten sollen weiterhin fortgesetzt werden. „Dies aus einem Grund: Die Maßnahmen, die heute hier getroffen wurden, sind wichtig mit Blick auf den gebotenen Handlungsbedarf – sie sind konkret, realisierbar und stellen eine Stärkung dar, die das Recht auf Bildung aller berücksichtigt“, ist Stauder überzeugt.
Mit Blick auf die Fortsetzung der Arbeit unterstreicht der Landessekretär: „Die Welt dreht sich weiter, die Gesellschaft ist laufend im Wandel, und damit auch der Bildungsbetrieb in Südtirol“, meint Stauder, der sich beim Bildungslandesrat für die Zusammenarbeit bedankt. Zudem, meint Stauder, kämen immer wieder neue Erkenntnisse hinzu, die auch für Südtirol „und unsere Situation“ wertvoll seien.
Bildungslandesrat Philipp Achammer begrüßt ebenfalls das klare politische Mandat des Parteiausschusses, das auch im angekündigten Bildungsomnibus im Frühjahr 2026 Niederschlag finden wird. Achammer: „Wir haben in Südtirol grundsätzlich ein sehr gutes didaktisches und pädagogisches Angebot. Gleichzeitig sind die Herausforderungen groß, und das Gesamtbild wird immer komplexer.“
Einige beispielhafte Maßnahmen in der Übersicht für bereits angelaufene, kurzfristig oder mittelfristig umsetzbare Vorhaben:
- Spracherhebungstests bereits im Kindergarten (ab dem vierten und für folgende Lebensjahre), mit klarer Empfehlung für die Eltern im Hinblick auf die Schuleinschreibung und Fördermaßnahmen;
- Einführung eines sog. 'Sprach-IBP' (IBP= Individueller Bildungsplan) in Verbindung mit verbindlichen Sprachfördermaßnahmen;
- Gruppenteiliger Unterricht nach Sprachniveau (bspw. gemeinsamer Sportunterricht, getrennter Fachunterricht);
- Einfordern der Fürsorge- und Mitwirkungspflicht der Eltern, verbunden mit Sanktionen bei Unterlassung;
- Potenzierung und entsprechende Aus- und Weiterbildung von Fachpersonal, die sich insbesondere um die Vermittlung der Unterrichtssprache kümmern; (Förderung DAZ= Deutsch als Zweitsprache);
- Zusatzleistungen für Lehrpersonen, die an 'Brennpunktschulen' Unterricht leisten;
- Übergangsformat bzw. Übergangsangebot für Kinder und Jugendliche, die von "außen" kommen, welches zum Regelunterricht hinführen soll;
- Digitale Einschreibung mit Vorbehalt;
- Ausdehnung und Potenzierung der Sprachförderung über Vereine und Organisationen, verbunden mit der Reaktivierung von pensioniertem Lehrpersonal;
Einige beispielhafte, langfristige Ziele, die eine Veränderung der geltenden Gesetzeslage auf staatlicher Ebene bedürfen, trotzdem als wesentlich angesehen werden:
- Das Versetzen in die nächste Klasse wird verstärkt an das Sprachniveau des Schülers/der Schülerin geknüpft;
- Weitere Prüfung eines verpflichtenden zusätzlichen Kindergartenjahres für Kinder mit ausreichender Kenntnis der deutschen Unterrichtssprache.
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