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Junge Generation zum Landeshaushalt 2026: „Grundsätzlich zufrieden, aber dringender Handlungsbedarf gegen Abwanderung“
Junge Generation |
15.12.2025
2025-12-15
Vergangene Woche diskutierte der Südtiroler Landtag über den Landeshaushalt für das Jahr 2026, der mit einem Volumen von 8,76 Milliarden Euro eine neuerliche Rekordmarke setzt. „Wir haben die Debatte natürlich aufmerksam verfolgt und sind grundsätzlich sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Viele der politischen Prioritäten werden dort gesetzt, wo sie junge Menschen direkt betreffen; etwa im Sozialbereich, in der Bildung, im Gesundheitswesen oder im Bereich der Nachhaltigkeit. Das begrüßen wir selbstverständlich", resümiert Landesvorsitzende Anna Künig das Urteil der Jungen Generation in der Südtiroler Volkspartei (JG).
Trotzdem, so die JG, besteht Nachholbedarf. „Der "Brain Drain" ist keine abstrakte Bedrohung, sondern Realität”, weiss Künig. Eine Studie des Nationalen Beirats für Wirtschaft und Arbeit (CNEL) zeigt, dass Südtirol italienweit die höchste Abwanderungsrate junger Menschen zwischen 18 und 34 Jahren zu beklagen hat. "Rund 70 Prozent der Studierenden verlassen unser Land. Italienweit liegt dieser Durchschnitt bei etwa 10 Prozent", so die JG-Vorsitzende. "Das sind Zahlen, die bis zu einem gewissen Grad schon schockieren." Insgesamt sind in den vergangen Jahren rund 35 Prozent der jungen Südtirolerinnen und Südtiroler abgewandert.
Für die JG ist klar: Über gute Bildung und ein starkes Gesundheitssystem zu sprechen, ist wichtig, reicht aber nicht aus. Wer zu wenige Perspektiven für junge Menschen bietet, riskiert die Zukunft Südtirols. Ein moderner, nachhaltiger und sozialer Haushalt muss deshalb auch gezielte Maßnahmen gegen den "Brain Drain" enthalten.
Zu den Hauptursachen für die Abwanderung zählen fehlender leistbarer Wohnraum, vergleichsweise niedrige Löhne im internationalen Vergleich und mangelnde attraktive Arbeits- und Karrierechancen für junge Fach- und Spitzenkräfte. Zwar wurde in diesem Jahr ein Wohn-Omnibus verabschiedet, doch dieser vermag den Trend nicht aufzuhalten. „Die Maßnahmen sind grundsätzlich zu begrüßen, bleiben jedoch nur ein Anfang. Ohne eine rasche und konsequente Umsetzung sowie weitere Schritte bleibt leistbares Wohnen weiterhin Wunschdenken“, erklärt Matthias von Wenzl, JG-Vorsitzender des Bezirks Pustertal.
Darüber hinaus stellt die Junge Generation fest, dass einige zentrale Projekte des Klimaplans derzeit auf Eis liegen oder stark verzögert sind. "Das falsche Signal", findet Hannes Wieser, JG-Vorsitzender des Bezirks Burggrafenamt. "Gerade zukunftsorientierte Mobilitäts- und Infrastrukturprojekte wie u.a. der Ausbau der Bahnlinie Bozen - Meran wären entscheidend, um unser Südtirol moderner und zugleich attraktiver für junge Menschen zu machen. Wir müssen weg von Öl und Gas, hin zu einer nachhaltigeren Art und Weise, uns fortzubewegen."
Auslandserfahrungen, so die JG, sind wichtig und richtig. Aber es ist Aufgabe der Politik, auch reale Anreize für eine Rückkehr zu schaffen. Gleichzeitig darf der Blick nicht nur auf Abgewanderte gerichtet sein: „Auch junge Menschen, die bereits in Südtirol wohnen und arbeiten, müssen spüren, dass sie hier eine attraktive Zukunft haben. Dazu gehören gute Arbeitsplätze, faire Löhne, leistbare Wohnungen und echte Mitbestimmung in politischen Prozessen“, betont Künig abschließend in der Presseaussendung.
Trotzdem, so die JG, besteht Nachholbedarf. „Der "Brain Drain" ist keine abstrakte Bedrohung, sondern Realität”, weiss Künig. Eine Studie des Nationalen Beirats für Wirtschaft und Arbeit (CNEL) zeigt, dass Südtirol italienweit die höchste Abwanderungsrate junger Menschen zwischen 18 und 34 Jahren zu beklagen hat. "Rund 70 Prozent der Studierenden verlassen unser Land. Italienweit liegt dieser Durchschnitt bei etwa 10 Prozent", so die JG-Vorsitzende. "Das sind Zahlen, die bis zu einem gewissen Grad schon schockieren." Insgesamt sind in den vergangen Jahren rund 35 Prozent der jungen Südtirolerinnen und Südtiroler abgewandert.
Für die JG ist klar: Über gute Bildung und ein starkes Gesundheitssystem zu sprechen, ist wichtig, reicht aber nicht aus. Wer zu wenige Perspektiven für junge Menschen bietet, riskiert die Zukunft Südtirols. Ein moderner, nachhaltiger und sozialer Haushalt muss deshalb auch gezielte Maßnahmen gegen den "Brain Drain" enthalten.
Zu den Hauptursachen für die Abwanderung zählen fehlender leistbarer Wohnraum, vergleichsweise niedrige Löhne im internationalen Vergleich und mangelnde attraktive Arbeits- und Karrierechancen für junge Fach- und Spitzenkräfte. Zwar wurde in diesem Jahr ein Wohn-Omnibus verabschiedet, doch dieser vermag den Trend nicht aufzuhalten. „Die Maßnahmen sind grundsätzlich zu begrüßen, bleiben jedoch nur ein Anfang. Ohne eine rasche und konsequente Umsetzung sowie weitere Schritte bleibt leistbares Wohnen weiterhin Wunschdenken“, erklärt Matthias von Wenzl, JG-Vorsitzender des Bezirks Pustertal.
Darüber hinaus stellt die Junge Generation fest, dass einige zentrale Projekte des Klimaplans derzeit auf Eis liegen oder stark verzögert sind. "Das falsche Signal", findet Hannes Wieser, JG-Vorsitzender des Bezirks Burggrafenamt. "Gerade zukunftsorientierte Mobilitäts- und Infrastrukturprojekte wie u.a. der Ausbau der Bahnlinie Bozen - Meran wären entscheidend, um unser Südtirol moderner und zugleich attraktiver für junge Menschen zu machen. Wir müssen weg von Öl und Gas, hin zu einer nachhaltigeren Art und Weise, uns fortzubewegen."
Auslandserfahrungen, so die JG, sind wichtig und richtig. Aber es ist Aufgabe der Politik, auch reale Anreize für eine Rückkehr zu schaffen. Gleichzeitig darf der Blick nicht nur auf Abgewanderte gerichtet sein: „Auch junge Menschen, die bereits in Südtirol wohnen und arbeiten, müssen spüren, dass sie hier eine attraktive Zukunft haben. Dazu gehören gute Arbeitsplätze, faire Löhne, leistbare Wohnungen und echte Mitbestimmung in politischen Prozessen“, betont Künig abschließend in der Presseaussendung.
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