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„Psychische Gesundheit“ enttabuisieren – Jugendpsyche stärken
19.07.2023
2023-07-19
Die SVP-Fraktion im Südtiroler Landtag hat vor kurzem eine Ärztedelegation zum Thema „Psychische Gesundheit“ eingeladen. SVP-Fraktionsvorsitzende Magdalena Amhof wollte sich und ihren Kollegen*innen damit einen Überblick zum aktuellen Versorgungsstand in diesem Bereich verschaffen. Ihr Fazit: „Wir haben die Fachleute, wir haben die Strukturen, Hilfe für Betroffene ist da - doch immer noch ist die ‚Psychische Gesundheit‘ ein Tabuthema in Südtirol. Vermehrt sind auch Jugendliche von psychischen Störungen betroffen“.
Südtiroler Netzwerk für psychische Gesundheit funktioniert
Sanitätsdirektor Josef Widmann, Ressortdirektor Günther Burger, sowie die Ärzte Andreas Huber und Verena Perwanger präsentierten auf Einladung der SVP-Fraktion das Südtiroler Netzwerk der psychischen Gesundheit im Detail. Es umfasst die psychiatrischen Dienste, die psychologischen Dienste, die Kinder- und Jugendpsychiatrie, die Dienste für Abhängigkeitserkrankungen sowie das Therapiezentrum Bad Bachgart. „Der Südtiroler Sanitätsbetrieb ist im Bereich der psychischen Gesundheit sehr gut ausgestattet. Doch leider warten viele Betroffene immer noch zu lange, wenn es um ihre geistige Gesundheit geht. Präventions- und Behandlungsangebote werden oft erst sehr spät oder gar nicht genutzt“, bedauert Amhof.
Jugendliche in Krisen auffangen – Schulpsychologen*innen einsetzen
Seit einigen Jahren seien es vermehrt auch Jugendliche, die mit Angst, Erschöpfung, Grübeln, Aggressivität, Schlaflosigkeit usw. leben und infolge nicht selten in eine schwere Depression verfallen. Viele psychische Störungen entstehen bereits im Kindes- und Jugendalter und sollten frühzeitig behandelt werden, um nicht bis ins Erwachsenenalter fortzubestehen. Amhof ist überzeugt, dass hier der verstärkte Einsatz von Schulpsychologen*innen einen guten Dienst tun würde. Mehrmals habe sie diese Forderung auch im Südtiroler Landtag mittels Beschlussanträgen deponiert. Leider sei man hier immer noch in Verzug. Im Jahre 2020 war der Einsatz von 20 Schulpsycholog*innen geplant, doch mussten diese durch die Coronapandemie in andere Bereiche verlagert werden. Aktuell sind fünf Schulpsychologen*innen an den Südtiroler Schulen im Einsatz. Für Amhof eindeutig zu wenig: „Hier müssen wir aufholen – schnellstens. Auch der Onlineberatungsdienst, der für die Lehrpersonen geplant und eingerichtet wurde, muss weitergeführt und ausgebaut werden“.
Durch körperliche Aktivität psychisches Wohlbefinden stärken
Magdalena Amhof ist – wie viele andere auch - überzeugt davon, dass Bewegung und Sport sehr positiv auf die Psyche von Kindern und Jugendlichen einwirken können. „Deshalb müssen wir künftig diesem Bereich sehr viel mehr Aufmerksamkeit schenken. Er ist im Zuge der Pandemie bedauerlicherweise viel zu kurz gekommen und so richtig aufgeholt haben wir hier nicht. Auch diesbezüglich wird die Schule gefordert sein; im Sportunterricht kann vieles kompensiert werden, was anderswo weniger gut gelingt“, sagt Amhof.
Südtiroler Netzwerk für psychische Gesundheit funktioniert
Sanitätsdirektor Josef Widmann, Ressortdirektor Günther Burger, sowie die Ärzte Andreas Huber und Verena Perwanger präsentierten auf Einladung der SVP-Fraktion das Südtiroler Netzwerk der psychischen Gesundheit im Detail. Es umfasst die psychiatrischen Dienste, die psychologischen Dienste, die Kinder- und Jugendpsychiatrie, die Dienste für Abhängigkeitserkrankungen sowie das Therapiezentrum Bad Bachgart. „Der Südtiroler Sanitätsbetrieb ist im Bereich der psychischen Gesundheit sehr gut ausgestattet. Doch leider warten viele Betroffene immer noch zu lange, wenn es um ihre geistige Gesundheit geht. Präventions- und Behandlungsangebote werden oft erst sehr spät oder gar nicht genutzt“, bedauert Amhof.
Jugendliche in Krisen auffangen – Schulpsychologen*innen einsetzen
Seit einigen Jahren seien es vermehrt auch Jugendliche, die mit Angst, Erschöpfung, Grübeln, Aggressivität, Schlaflosigkeit usw. leben und infolge nicht selten in eine schwere Depression verfallen. Viele psychische Störungen entstehen bereits im Kindes- und Jugendalter und sollten frühzeitig behandelt werden, um nicht bis ins Erwachsenenalter fortzubestehen. Amhof ist überzeugt, dass hier der verstärkte Einsatz von Schulpsychologen*innen einen guten Dienst tun würde. Mehrmals habe sie diese Forderung auch im Südtiroler Landtag mittels Beschlussanträgen deponiert. Leider sei man hier immer noch in Verzug. Im Jahre 2020 war der Einsatz von 20 Schulpsycholog*innen geplant, doch mussten diese durch die Coronapandemie in andere Bereiche verlagert werden. Aktuell sind fünf Schulpsychologen*innen an den Südtiroler Schulen im Einsatz. Für Amhof eindeutig zu wenig: „Hier müssen wir aufholen – schnellstens. Auch der Onlineberatungsdienst, der für die Lehrpersonen geplant und eingerichtet wurde, muss weitergeführt und ausgebaut werden“.
Durch körperliche Aktivität psychisches Wohlbefinden stärken
Magdalena Amhof ist – wie viele andere auch - überzeugt davon, dass Bewegung und Sport sehr positiv auf die Psyche von Kindern und Jugendlichen einwirken können. „Deshalb müssen wir künftig diesem Bereich sehr viel mehr Aufmerksamkeit schenken. Er ist im Zuge der Pandemie bedauerlicherweise viel zu kurz gekommen und so richtig aufgeholt haben wir hier nicht. Auch diesbezüglich wird die Schule gefordert sein; im Sportunterricht kann vieles kompensiert werden, was anderswo weniger gut gelingt“, sagt Amhof.
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