Html.Raw(tbTexte.getText(171,1))
Topnews
„Herausragende Arbeiten zur Südtirol-Autonomie“
06.10.2025
Für seine wissenschaftliche Arbeit über die „Auswirkungen der Digitalisierung auf die Südtirol-Autonomie“ erhielt der Bozner Philipp Rossi heute den 2. Silvius-Magnago-Preis. Überreicht haben ihn für die Silvius-Magnago-Akademie (SIMAK) der Vorsitzende Walter Obwexer und der Geschäftsführer Ulrich Mayer. Ein Anerkennungspreis ging an Carmen Tasser aus Bruneck; sie hatte die „Identitäten von Sprachminderheiten in Südtirol und Estland“ verglichen.

SIMAK-Geschäftsführer Ulrich Mayer unterstrich bei der Preisverleihung im Parkhotel „Laurin“ in Bozen die Notwendigkeit, sich mit der Südtirol-Autonomie zu beschäftigen – über ganz unterschiedliche Initiativen: „Über Referate in den Schulen, den Autonomieparcours vor dem Palais Widmann, den politischen Bemühungen in Bozen und Rom sowie nicht zuletzt auch die Prämierung von wissenschaftlichen Arbeiten junger Forscherinnen und Forscher.“

Landeshauptmann Arno Kompatscher pflichtete bei: „Politische Bildung hat heute eine enorme Wichtigkeit. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Südtirol-Autonomie schafft wichtige Grundlagen für politische Entscheidungen.“ Siegfried Brugger, neuer Vorsitzender der SVP-Stiftung (an der die SIMAK angeschlossen ist) versprach viele weitere und verstärkte Bemühungen in ebendiese Richtung.

Vorsitzender Walter Obwexer fasste die SIMAK-Tätigkeit zusammen: „Seit Jahren bemühen wir uns um Politische Bildung – unser umfangreiches Angebot ist für alle Interessierten offen. Dies in enger Zusammenarbeit mit namhaften Partnerakademien aus dem deutschsprachigen Raum.“ Ein Schwerpunkt sei auch die Vergabe des Silvius-Magnago-Preises für wissenschaftliche Forschung zur Südtirol-Autonomie (der erste Preisträger war übrigens Matthias Haller).

Die eingereichte Forschungsarbeit von Philipp Rossi aus Bozen wurde diesmal als „von herausragender Qualität“ begutachtet – ebenso jene von Carmen Tasser aus Bruneck. In der Folge hat die Fachjury einvernehmlich beschlossen, neben dem Silvius-Magnago-Preis zusätzlich einen so genannten Anerkennungspreis zu vergeben. Diese sind mit insgesamt 5.000 Euro dotiert.

Carmen Tasser hatte sich in ihrer englischsprachigen Arbeit mit einem „emotionalen Aspekt“ beschäftigt: Sie setzte sich mit der Identität der Sprachgruppen in Estland und der entsprechenden Auswirkungen auseinander – und stellte dabei auch einige Parallelen mit der Situation in Südtirol fest. Philipp Rossi hatte auf Italienisch einen rechtlichen Aspekt untersucht – und zwar, wie sich die Digitalisierung auf die autonome Verwaltungs- und Gesetzgebungsbefugnis Südtirols auswirkt.